Pilgerreise - Santiago de Compostela

Programm

Reisebegleitung: Bruder Josef Bründler (Kloster Olten)
Wander- und Kulturreiseleitung: Carlos Schöttler
Carchauffeur: Christian Steck

1. Tag: Olten – Region Périgueux

Durch das Burgund fahren wir Richtung Clermont Ferrand – in die Region Nouvelle-Aquitaine nach Perigueux. Hier werden wir bereits zum Abendessen und zur Übernachtung erwartet.

2. Tag: Raum Périgueux– St. Jean Pied de Port – Pamplona

Weiter geht es nach St. Jean Pied de Port, dem Ausgangsort des Camino francés. Wir besichtigen die Stadt, danach Weiterfahrt nach Roncesvalles. Besichtigung der berühmten Klosterkirche mit der aussergewöhnlichen Madonnenstatue. In Pamplona haben Sie die Möglichkeit vor dem Abendessen an einer Stadtbesichtigung teilzunehmen. Schon heute besteht die Möglichkeit, ein erstes Stück des Jakobsweges zu Fuss zu gehen.

3. Tag: Pamplona - Logrono

Wir wandern mit leichtem Anstieg zum Puerto del Perdón und dann zum bedeutenden romanischen Kirchlein Nuestra Señora de Eunate, eine Gründung des Johanniterordens. Nachdem wir die Brücke der Königin überquert haben, geht es im stetigen Auf und Ab weiter zum mittelalterlich anmutenden Dorf Cirauqui, dem „Nest der Nattern und Ottern“. Bei einem kurzen Abstieg auf römischer Heerstrasse überqueren wir auch eine Brücke aus dem 2. Jahrhundert. Weiterfahrt nach Estella, der Stadt mit den 7 romanischen Kirchen. Gang über die Sirga del Peregrino, die alte Pilgerstrasse, in die Altstadt mit Besichtigung der romanischen Kirche San Pedro de la Rúa und Palast der ehemaligen navarresischen Könige. Eine weitere Wanderung führt durch Felder und Weinberge von Los Arcos nach Sansol. Wir besichtigen die romanische achteckige Grabeskirche in Torres del Río, bevor wir nach Logroño weiterfahren, der Hauptstadt der Weinregion Rioja, unserem heutigen Übernachtungsort. Besichtigung der Altstadt mit gotischer Konkathedrale und Santiagokirche und „Gansspiel“.
Wanderungen ca. 16 km / Bus: ca 110km

4. Tag: Hühnerwunder von Santo Domingo de la Calzada

Auf dem Jakobsweg ist Santo Domigo de la Calzada durch das sogenannte Hühnerwunder bekannt, wohin wir auf leichtem Weg von Cirueña hinwandern. Von Villafranca Montes de Oca wandern wir nach San Juan de Ortega durch Steineichen- und Kiefernwälder Richtung Burgos. In Santo Domingo de Silos Besichtigung des Klosterkreuzgangs. Vespermesse mit gregorianischen Gesängen und Übernachtung.
Wandern: ca. 11 km / Bus: ca. 174 km

5. Tag: Burgos - Leon

Wir fahren durch einen wilden Canyon und entlang der Sierra de la Demanda nach Burgos. In kaum einer anderen Stadt am Jakobsweg haben politische, wirtschaftliche und kirchliche Macht so eindrucksvolle Spuren hinterlassen. Wir besichtigen die frühgotische Kathedrale Santa Maria und einen Teil der Altstadt mit der Casa del Cordon und dem Espolon, der Flaniermeile von Burgos unter schützenden Platanen. Hinter Burgos beginnen die unendlichen Getreidefelder der zentralspanischen Hochebene Meseta. Bis León dominieren zermürbende Flachheit und Eintönigkeit. Auch das ist der Weg. Wir wandern ein eindrucksvolles Stück des Weges. Abends dann León, wer möchte, nimmt noch an der Besichtigung der Altstadt teil.
Wandern: ca. 5 km / Bus: ca. 257 km

6. Tag: Cruz de Ferro

Zum Tagesbeginn Gang über die berühmte Steinbrücke des Paso Honroso bei Puente Orbigo. Dann das festungsartige Astorga auf einer Anhöhe, Heimat des Buttergebäcks Mantecadas. Eine der heutigen Wanderungen führt von Foncebadon nach Manjarín. Dabei überqueren wir die früher wegen Wölfen und Banditen gefährlichen Montes de León und erreichen mit dem 1531 m hoch gelegenen Cruz de Ferro eine der eindringlichsten Stellen am Jakobsweg. Hinter El Acebo geht es noch ein Stück weiter auf einem herrlichen Panoramaweg mit Ausblicken in die weite Bergwelt hinunter nach Molinaseca im klimatisch privilegierten Bierzo.
Wandern: ca. 17 km / Bus: ca. 100 km

7. Tag: Über den Cebreiro nach Galicien

Klein-Compostela nannten die mittelalterlichen Pilger Villafranca del Bierzo, weil viele die Wallfahrt über den hohen Cebreiro-Pass nicht fortsetzen konnten. Nach der Besichtigung der romanischen Santiagokirche, nehmen wir den Pass mit unserer heutigen Wanderung in Angriff und erleben die Traumlandschaft Galicien. Die letzte grosse Hürde auf dem Pilgerweg nach Santiago ist überwunden. Auf dem Cebreiro besichtigen wir die romanische Kirche des Eucharistischen Wunders. Eine weitere Wanderung führt uns vom höchsten Punkt, des Alto do Poio, auf schönen Höhenwegen hinunter bis kurz vor Triacastela. Weiterfahrt mit dem Bus zum berühmten Klosterort Samos, Übernachtung.
Wandern: ca. 16 km / Bus: ca. 160 km

8. Tag: Endlich Santiago

Fahrt nach Sarria. Nach dem Gang über die Brücke Puente Aspera, Wanderung auf schönen Waldwegen mit längerem steilem Anstieg und über ein kurzes Asphaltstück zur romanischen Kirche in Barbadelo, Besichtigung. Weiter geht der Weg auf Granitkies durch schöne Felder- und Heidelandschaft sowie schattige Wälder Richtung Portomarín. Weiterfahrt nach Portomarín und Besichtigung der neu entstandenen Stadt am Ufer des Belesar-Stausees mit der grossen romanischen Wehrkirche San Nicolás. Unterwegs Besichtigung der romanischen Kirche des Santiago-Ritterordens in Vilar de Donas mit herrlichem Portal. Wanderung über die hohe Steinbrücke über den Río Furelos nach Melide, der Stadt der Tintenfischrestaurants. Nochmals ein Stück......
Wanderungen ca. 15 km / Bus: ca 100km

9. Tag: Santiago de Compostela und Pilgermesse

Nach einer ausführlichen Altstadtbesichtigung erleben Sie die grosse Pilgermesse. Eine Abschlussrunde vor der Kathedrale leitet über zu einem freien Nachmittag in dieser schönen granitgeprägten Pilgerstadt.

10. Tag: Ausflug zum Kap Finisterre

Heute steht ein Ausflug zum Kap Finisterre auf dem Programm. Für viele Jakobspilger gilt das Kap als das eigentliche Ende des Jakobswegs. Selbstverständlich kann auch heute ein Stück zu Fuss zurückgelegt werden.

11. Tag: Santiago de Compostela - Bilbao

An der Küste entlang verlassen wir unser eigentliches Pilgerziel. Nach einer ruhigen und besinnlichen Fahrt erreichen wir Bilbao. Fakultativer Besuch im Guggenheim-Museum. Übernachtung in Bilbao mit Tapas-Abendessen.

12. Tag: Lourdes

Ein krönender Abschluss findet diese Pilgerreise mit der Übernachtung in Lourdes. Mit einem Besuch in der heiligen Grotte und der fakultativen Teilnahme an der Lichterprozession bereiten wir uns langsam wieder auf den Alltag vor. Vollpension in Lourdes.

13. Tag: Heimreise

Nach einem reichhaltigen Frühstück verlassen wir Lourdes und fahren zurück in die Schweiz.

Wichtige Information: Die angegebenen Wanderdistanzen können jederzeit auch gekürzt werden. Jeder geht nach seinen Möglichkeiten und seinem Bedürfnis. Sie können auch einen Tag aussetzen und fahren im Bus mit und geniessen dafür eine Besichtigung an der Route. Änderungen, Ergänzungen oder Kürzungen des Besichtigungs- und Wanderprogramms sind wetter- und situationsbedingt möglich oder ggf. erforderlich.